Mein Videotagebuch Nummer Eins:

Liebe Leser,

da das Thema „Stoma“ so komplex und sensibel ist, habe ich mein erstes Videotagebuch erstellt.

Leider nur mit meiner Handykamera, aber dennoch: Es kommt von Herzen und soll für das Thema sensibilisieren und dem ganzen den Schrecken nehmen:

 

Zuerst wollte ich das Video gar nicht hier veröffentlichen, weil ich mir unsicher war, ob es so öffentlich werden muss, und die Qualität halt einfach nicht „bloggertauglich“ ist. Aber ich hoffe, dass unsere Kollegen darüber hinweg sehen können und dass wir bald Geld für eine Kamera haben;)

Und nun nocheinmal die Erklärung zur Arbeit mit dem Inneren Kind, die Deva mir an die Hand gegeben hat (http://derwegzudir.de):

Wenn man das Stoma als das eigene innere Kind betrachtet, dass durch diese Krankheit besonders viel Aufmerksamkeit bekommt, kann man sich angewöhnen, ihm liebevoll und zärtlich zu begegnen.

Es übernimmt für uns lebenswichtige Funktionen und möchte einfach nur angenommen und geliebt werden, genau wie wir selber auch.
Generell kann man überlegen, ob Selbstliebe und Selbstakzeptanz im Leben bisher evtl. zu kurz kamen. War das Stoma als Anstoß für diese Arbeit mit dem inneren Kind wichtig?

Egal, wie man diese Frage beantwortet, man sollte auf jeden Fall immer genug Zeit einplanen, um vor der Versorgung des Stomas in diese Energie zu kommen, und vielleicht kann man sich eine Figur aufstellen, die dabei hilft:)

Meine Tipps lauten:

  • Hörbücher beim Wechsel des Beutels oder der Platte helfen, die Nerven zu bewahren oder sogar gelassen daran zu gehen. Das mag vor allem am Anfang schwer fallen.
  • Diese hässlichen Beutel kann man wunderbar mit einem Edding verschönern;)
  • Und wie mir zurückgemeldet wurde, gibt es wunderschöne Überzüge, damit der Beutel nicht so doof unter der Kleidung hervorsticht…
  • Atmet gut während der Versorgung am Endstück! Nur wer atmet, kann fühlen, und nur wer fühlt, kann in einer bessere Gefühlslage kommen:)

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