Buchrezension: „Neanderthal“ von Jens Lubbadeh

Ein unvergessliches Leseerlebnis

Zum Inhalt:

Deutschland. Mitte des 21. Jahrhunderts. Kommissar Philipp Nix wird zu einem Tatort gerufen, der ihm einige Rätsel aufgibt. Das Gesicht der Leiche sieht seltsam unförmig aus, und auch der Körperbau des Toten wirkt eigenartig.

Seit die Menschen bereits vor der Geburt genetisch optimiert werden, gibt es eigentlich keine Krankheiten oder gar Behinderungen mehr. Der einzige Hinweis ist ein Link im Smartphone des Toten, der Nix in ein Tal in der Nähe von Düsseldorf führt – direkt zu einem Massengrab voller Knochen.

Schon bald ist klar: Das sind keine normalen Knochen. Als Nix den gehörlosen Anthropologen Max Stiller und dessen Kollegin Sarah Weiss dazuholt, stellen beide sofort zwei scheinbar unmögliche Tatsachen fest.

Erstens es muss sich um Neandertaler-Knochen handeln. Und zweitens sind diese Knochen nicht, wie zu erwarten wäre, fünfzigtausend Jahre alt, sondern nur dreißig.

Wurden hier etwa Neandertaler geklont und dann getötet? Aber wozu?

Plötzlich wendet sich das Blatt, und Kommissar Nix, Stiller und Weiss geraten selbst in Gefahr.

Offenbar sind sie einem großangelegten Skandal auf der Spur, der bis in höchste Regierungskreise reicht. Dort will man die Aufdeckung des geheimen Projekts „Neanderthal“ um jeden Preis verhindern.

Aber so leicht lassen sich Nix, Stiller und Weiss nicht abschütteln. Eine gefährliche Jagd auf Leben und Tod nach dem mysteriösen Erbe der Neandertaler beginnt …

Empfehlung:

Es war nicht der Thriller den ich erwartet hatte, doch die spannende Geschichte hat mich trotz teilweisem Urlaubswetter gefesselt.

In der der Journalist Jens Lubbadeh in seinem Wissenschaftsthriller der hochaktuellen Frage nachgeht, wie weit sich der Mensch noch perfektionieren ließe – und um welchen Preis. Ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige bin und bleiben werde, der sich beim Lesen dieser Frage mit viel Zeit widmete.

Absolut empfehlenswert und „eigentlich“ schon ein Muss für jeden an der Entwicklung unserer Gesellschaft Interessierten.

Sehr viel Lesespaß wünscht Euch Deva

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