Man kann als Alleinerziehende tief fallen. Oder?!
Liebe Leser,
heute möchte ich Euch darüber berichten, wie es ist, ganz am Boden aufzuschlagen.
Mit ganz am Boden meine ich, dass man als Alleinerziehende Mutter in Deutschland mit genügend Pech
- pleite gehen
- tief in die Schuldenfalle rutschen
- von Ämtern im Stich gelassen werden
- ohne Kindergartenplatz keinen Job bekommen
- und ohne Job keine Wohnung finden
kann.
Aber lest selbst, was eine Freundin des Familymag-Team durchgemacht hat:
(…) Ja. Genau dies sind die schrecklichen Dinge, die mir nach der noch viel schrecklicheren Operation am Bauch im letzten Jahr passiert sind.
Und man kann tief fallen. Ohne dass es irgendein Mensch bemerkt.
Dann, wenn man hart aufgeschlagen ist, zucken sämtliche Behörden mit den Schultern, wissen nicht mehr, wie sie einem helfen können, bzw. ob sie überhaupt zuständig sind.
Und während sich darum gestritten wird, wer denn überhaupt das Einkommen der Mutter mit ihrer kleinen Tochter zur Verfügung stellt (Arbeitsamt? Genossenschaft? Jobcenter? Das angeklagte Krankenhaus???!), kann die Frau die Miete nicht mehr zahlen, von sonstigen Zahlungsverpflichtungen mal ganz zu schweigen…
Dies wiederum sorgt dafür, dass diverse Mahnverfahren beginnen, denn sogar nach drei Monaten ist auf dem Konto kein einziger Cent eingegangen.
Die Mahnverfahren sorgen dafür, dass sich der Schuldenberg von ein paar Hundert auf einige Tausend Euro vervielfacht.
Briefe öffnen ist spätestens ab dann nicht mehr möglich.
Denn bei so vielen Baustellen verliert man schnell die Hoffnung, dass man da noch einen Überblick bekommen kann…
Wenn Sie nun denken, dass dies wahrlich genug Probleme sind, dann haben Sie grundsätzlich Recht.
Aber zwei Stromanbieter haben das Unmögliche möglich gemacht, und sich durch ein ähnlich kommunikatives Verhalten, die ich zu der Zeit (nämlich keinem…) dafür gesorgt, dass auch noch der Strom abgestellt wurde.
Denn wenn man einen alternativen Stromanbieter nutzt, als den Stammanbieter der Region, muss scheinbar die Konkurrenz diesen darüber informieren, dass man mit ihr einen Vertrag hat.
Dies ist jedoch nie geschehen, und so hat der Stammanbieter der Region kurzerhand eine dicke Rechnung an mich geschickt, und da ich ja keine Briefe öffnete, auch gleich noch den Strom nach zwei Wochen abgestellt.
Es ist ein Grauen, morgens aufzuwachen und nicht zu wissen, wie man weiterleben soll.
Das Krankenhaus, das ich gerade wegen einem Narkoseunfall verklage, droht mir auf sehr dreiste Art immer wieder, dass man mich wirtschaftlich gegen die Wand fahren würde, wenn ich die Klage nicht zurück nähme.
Haha, da dies schon von allein passiert ist, brauche ich ja nichts zu befürchten, oder???
Wer weiß, an welche Stellen man sich in einer so verfahrenen Situation wenden kann???
Katarina
16. September 2015 at 19:24Also ich glaube es gibt da „Stark und Alleinerziehend“ ich glaube die machen auch Beratungsgespräche…
Mira
16. September 2015 at 19:27Danke für die Info!!! 🙂