Kampf gegen die Endometriose – Ratlosigkeit
Hallo Ihr Lieben,
ich wurde seit Weihnachten ein paar mal angeschrieben, ob ich noch einmal über meine Erkrankung schreiben könne, denn Endometriose betrifft ganz offensichtlich doch mehr Frauen, als man vermutet.
Zunächst einmal ein aktueller Status über die bisherigen Therapieansätze:
- Zunächst wurde nach der Rücklegung des Stomas mit einer ganz normalen „Hormontherapie“ begonnen. Ich habe also die Pille verschrieben bekommen, die ich durchgehend nehmen sollte, damit ganz einfach keine Periode mehr kommt.
- Da das nicht geklappt hat, habe ich zwei Pillen am Tag genommen. Die Nebenwirkungen sind enorm gewesen: Ich hatte wahnsinnige Schmerzen während der dennoch kommenden Periode, habe fast zehn Kilo zugenommen und (das schlimmste!): Ich hatte richtig krasse Depressionen.
- Vor sechs Wochen haben wir die zwei Pillen am Tag gegen eine Hormonspritze im Quartal getauscht. Dies sollte eigentlich auch darauf hinauslaufen, dass ich gar keine Periode mehr bekomme. Das Gegenteil ist eingetreten, im Moment habe ich sie nur noch. Und das leider auch mit den Schmerzen und dem Aufbau von Endo-Herden in der Schulter…
Es ist ziemlich verfahren… Hormone sind halt einfach nicht gut für den Körper, das ist ja klar, aber dass dann nicht einmal anschlagen frustriert dann doch sehr.
Ich habe totale Angst, dass mein Darm wieder perforiert und auch davor, niemals diese Schmerzen loszuwerden.
Als letzte Option würde sich die Entnahme der Eierstöcke anbieten. Dann könnte es ja keine Periode mehr geben, aber dann wäre ich auch mit Anfang 30 schon in den Wechseljahren.
Will ich das? Ist es nicht vielleicht doch einen Schritt zu weit? Und wie werde ich die Umstellung vertragen? Über die Wechseljahre hört man ja so einiges…:-(
Hoffentlich finden die Ärzte noch eine Option, die einen solchen Schritt verschieben würde.
Wer Vorschläge hat: Immer gern her damit! Auch wenn ich dem Team im Endozentrum der Uniklinik total vertraue, ich habe einfach doch noch die Hoffnung, dass es noch Alternativen gibt…
Liebe Grüße
Eure Mira
Mamamulle
4. Januar 2017 at 12:00Du machst ja wieder was mit… gute Besserung an die Schmerzen und dass du eine gute Lösung findest.