Einfache Rezepte für „Nichtsterneköche“ – Kürbiscreme-Suppe – Eine etwas andere Liebeserklärung
Ich weiß nicht, warum ich gerade heute den Verlockungen des Kürbis, der mich schon seit 2 Wochen so verführerisch von meinem Gemüseregal anschaut, verfiel. Doch ich erlag der Verführung. Und ich kann Euch sagen, es wurde eine energie- und schweißraubende Angelegenheit.
Es begann mit der Zwiebel. Schon beim Entblättern der feinen Schichten kamen mir die Tränen. Beim Knoblauch war es kaum anders, da haute mich der herbe Geruch fast um. Die Chilischote entflammte nicht nur mein Herz. Da ich meine Finger nicht unter Kontrolle halten konnte und sie meinen Mund erreichten. Ich verbrannte mir meine Zunge. Die orange rote Kürbiszwiebel (der Hokkaido ist ein Zwiebelkürbis) weckte mein Begehren schon vor dem Hauptgang. Um sie dennoch zu „knacken“ musste ich neben meinen ganzen Charme noch meine ganze Energie aufbringen.
Nach dem ich glaubte sie angemacht zu haben, musste ich doch erst noch große Hitze aufbieten und so gab ich die kleingehackten Zwiebeln in den Topf und ließ sie im (Raps-)Öl braten. Doch auf die Gefahr hin, mich und diese zu verbennen, löschte ich das entstandene Feuer mit einem halben Liter Wasser. Als Zugabe gab ich die klein geschnittenen Kürbisstücke dazu, doch das reichte leider noch immer nicht. Wenn ihr glaubt, ich würde so schnell aufgeben, täuscht ihr Euch. Ich gab (Erd-)Äpfel dazu, doch mein Adamsbonus verfehlte seine Wirkung und so probierte ich es mit einer Prise des weißen Goldes (Salz), welche ich zartlich durch meine Finger gleiten ließ. Doch auch dies reichte noch nicht und so „versüßte“ ich meine „Angebetene“ mit feinen Chilistücken.
Mein Rühren tat ihr gut und beruhigte die Stimmung.
Doch als ich dann glaubte endlich am Ziel angekommen zu sein, hielt mich die erst aufflammende Hitze des Herdes nur noch am köcheln. Könnt ihr Euch vorstellen, wie enttäuscht ich war 😉
Doch auch das brachte mich noch nicht wirklich weiter. Ich musste mir etwas einfallen lassen und so gab träufelte ich süße Kokosmilch in die angeheizte leicht brodelnde Masse. Diese Zutat verfehlte nicht ihre Wirkung und sie (die Suppe) schmolz dahin.
Es war ein betörender Genuss.
Hier die Anleitung noch mal auf „deutsch“ zusammengefasst:
Zwiebeln klein schneiden und in Öln kurz anbraten und anschließend einen halben Liter Wasser dazugeben. Dann den ausgehöhlten und entkernten Kürbis in „kleine“ Stücke schneiden und mit den Kartoffelstückchen mit einer Prise Salz eine halbe Stunden köcheln lassen.
Die Knoblauchzehe ausdrücken und die Chilischote entkernen und sehr klein schneiden und anschließend mit der Kokosmilch in Topf geben. Etwas umrühren und zum Schluss mit einem Stab pürrieren.
Zutaten:
1 Hokkaido Kürbis
3-4 mittelere Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 -2 Getrocknete Chilischoten
Prise Salz
ca. 150 -200 ml Kokosmilch
ca. 500 ml Wasser
Reicht für vier bis 5 Personen.
Guten Appetit
Mira: Auch wenn ich erst Gefahr lief, die Suppe ganz eifersüchtig mit der Kelle zu verhauen, nachdem ich sie gekostet habe, bin auch ich ihr verfallen… So sanft, so zart schmelzend auf der Zunge… Einfach herzig *seufz*
Auch Püppilotta ist dem cremigen Geschmack „verfallen“;) Also: Absolut kindertauglich!!!
MondsteinMira
12. Dezember 2015 at 16:08Kürbiscreme-Suppe – Eine Liebeserklärung https://t.co/rziNUALo0s