Rezension: „Das Ende der Lügen“ von Sara Gran

Mit Claire DeWitt kehrt eine der überzeugendsten Ermittlungsfiguren zurück auf die Krimi-Bühne. Von inneren Dämonen gepeinigt und den Rauschmitteln nicht abgeneigt, dafür aber mit fast schon überirdischen Spürsinn und Kampfgeist ausgestattet, löst sie Fälle mit Bravour.

Mal unkonventionell, mal gesetzwidrig, aber stets im Dienste Wahrheit. In ihrem neuen Fall entgeht Claire DeWitt knapp einem Anschlag. Trotz zahlreicher Blessuren nimmt sie die Verfolgung des Attentäters auf. Nicht die beste Idee, wie sich zeigt.

Claire DeWitt ist klug, ehrlich und philosophisch. Sie gibt sich keine Mühe, sympathisch oder kompetent zu wirken, und ist getrieben von einer grenzenlosen Neugier auf das Leben und seine Geheimnisse.

Autorin
Sara Gran schreibt Romane, Drehbücher und gelegentlich auch Essays. Sie lebt im kalifornischen Los Angeles. Bislang hat sie fünf Romane veröffentlicht, darunter mit Die Stadt der Toten und Das Ende der Welt zwei Romane um die Ermittlerin Claire DeWitt Die Stadt der Toten wurde mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet.

Fazit
Der Roman dreht sich mehr oder weniger um das „eine Rätsel“ der Detektivin Claire DeWitt bzw. eines jeden Menschen, „Wer bin ich?“ und nicht so sehr um einen aktuellen Fall.  Immer wieder werden Kapitel eingestreut, die scheinbar nichts mit ihrem aktuellen Fall zu tun haben. Leider versagte ich immer wieder, bei dem Versuch den Faden bei den Sprüngen zwischen den unterschiedlichen Fällen und Zeiten nicht zu verlieren. Dadurch gelang es mir nicht die Bedeutung aller alten Fälle und Abschnitte zur Lösung ihres „aktuellen“ Falles zu verstehen bzw. nachvollziehen zu können.

Mit am spannendsten fand ich kurz vor Schluss den sehr interessanten „Auszug“ aus dem letzten Comic (Nr. 201) „Cynthia Silverton & das Beinhaus“. Nicht zuletzt, weil er mir half die Besonderheit ihrer Detektivarbeit besser bzw. überhaupt zu verstehen. Wer Claire DeWitt und ihre Arbeit bereits kennt, wird vermutlich mehr Gefallen an diesem Krimi haben. Im Moment bin ich noch etwas unentschlossen, ob ich mir ihre vorherigen Fälle „Die Stadt der Toten“ und „Das Ende der Welt“ kaufen werde.

Euer Deva

 

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