Neun Monate Haus mit Garten, Patchwork und Wackelzahnstimmungskurven

Hey Ihr Lieben,

wir sind Euch sooo lange schon einen Bericht über unser neues Lebens schuldig! Unser neues Leben, was sich mit dem Zusammenziehen in ein Haus nähe Warendorf sowie den Familienzuwachs (Devas große Tochter ist direkt mit eingezogen) ergeben hat.

Zunächst einmal:

210qm merkt man. Und zwar daran, wie man plötzlich durch drei Etagen tigert, wenn man mal wieder das Telefon sucht. Daran, dass man flucht, weil der Staubsauger immer in der falschen Etage steht. Daran, dass man , sobald eine Etage aufgeräumt ist, die anderen beiden nicht so aussehen, als wären sie jemals aufgeräumt gewesen.

Ich erspare Euch nun weitere Ausführungen der Nachteile von viel Platz. Denn eigentlich sind die ein kleines Manko gegen unfassbar viel Familienglück!
Seit wir in diesem Haus wohnen, ist endlich mental ein Anker ausgeworfen. Wir sind alle endlich in unserem Heimathafen eingelaufen. Passender Weise haben wir ja einen riesen Anker im Vorgarten liegen;)

Unsere Minimaus ist diesen Sommer endlich ein Schulkind geworden. Gerade für sie ist dieses Haus ein wahrer Segen! Denn ihr Kinderzimmer (endlich, ein eigenes!!!) ist nicht nur wunderschön sondern auch super gelegen (gegenüber unseres Schlafzimmers, also in der selben Etage). Das Arbeitszimmer wiederum ist in der obersten Etage also so weit weg vom Kinderzimmer, wie es nur geht!;) …hat auch seine Vorteile, wenn Kinder nicht dauernd leise sein müssen, nur weil wir telefonieren.

Mit dem neuen Haus kamen neue Nachbarn. Und die sind so unfassbar toll, besser hätten wir es nicht finden können!!! Rund um unser Haus wohnen viele Familien mit Kindern im passenden Alter für die Minimaus.

Sie spielt oft mit den Kindern einfach in irgendeinem der Gärten und hat schon eine richtige beste Freundin gefunden, zu der sie nur durch die Hecke schlüpfen muss (sehr genial!).

Wie wir feststellen durften, sind wir in einer Strasse gelandet, in der sich noch ALLE kennen und in der man aufeinander achtet. Als Viktoria einmal mit dem Fahrrad „flog“, kamen direkt zwei Nachbarn angelaufen (ich hatte etwa 10 Meter zu überwinden^^). Aber auch, dass man in der Strassengemeinschaft zusammen Feste feiert und sich gegenseitig hilft (beim Nachbarn mal schnell ein Auto ausleihen, um die Oma vom Bahnhof zu holen, als unseres kaputt war, kein Problem), ist in meinen Augen heute nicht mehr selbstverständlich.

Nun zu unserem Riesengarten:

Ja, zu uns kommt ein Gärtner. Und zwar zwei mal im Jahr (im Frühjahr schaut er, wie der Garten den Winter überlebt hat, im Herbst schneidet er diverse Zierbüsche zurück, von denen wir so gut wie keine Ahnung haben). Die Vermieterin dieses Hauses hat sich sehr viele Gedanken über die Anlage dieses Ziergartens gemacht. Somit haben wir auch einiges zu tun! Und ich muss zugeben: Gartenarbeit kann eine Wohntat ohnegleichen sein!

Gerade, wenn man viel am Laptop arbeitet, ist es eine tolle Abwechslung! Und so rupfen wir nun öfter mal zusammen das Unkraut:)

Noch eine schöne Tatsache:

Deva und ich arbeiten nicht mehr am Küchentisch. Wir haben ein Büro und könnten theoretisch dort arbeiten. Aber da es noch so unschön eingerichtet ist (man schwimmt ja nicht im Geld…), ist es im Moment so, dass wir viel am Wohnzimmertisch sitzen.

Aber was nicht ist, kann ja nur werden!:)

Mein persönliches Highlight: Wir müssen nicht mehr aus dem Haus raus, um die Wäsche zu waschen. Denn dafür mussten wir früher eine Kellertreppe vom Garten aus nutzen. Brrr, vor allem im Winter ein Graus!

Unser Balkon ist übrigens irgendwie auch noch nicht der Hit. Aber da fehlen uns noch die Ideen, wie man ihn wohnlich und gemütlich machen kann.

Auf jeden Fall ist es ein Traum, hier sein zu dürfen. Mein Lebenstraum, den ich immer schon hatte.

Und ich bin jeden Tag dankbar, dass wir dieses Fleckchen Erde gefunden haben.

 

Liebe Grüße

Eure Mira

Leave a Reply