Rezension: Die Sandwitwe von Derek Meister
„Die Sandwitwe“ ist der zweite Thriller von Derek Meister, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Die Geschichte spielt im touristischem und beschaulichem Küstenort Valendsiel in der Nähe von Kiel.
Zwei ungleiche Ermittler, der unbeholfener Polizeirevierleiter Knut Jansen, der mit allen Mitteln versucht, aus den zu großen Fußspuren seines Vaters zu treten und die Ex-Profilerin und FBI Mitarbeiterin Helen Henning, die versucht, ihrer Vergangenheit zu entfliehen, ermitteln gemeinsam an zwei Morden.
Es werden mehrere mit Sand gefüllte Leichen gefunden, die der Mörder zu grotesken Figuren drapiert hat. Seine Taten scheinen keinem Muster zu folgen, werden dabei aber immer brutaler und perfekter. Als der Täter sich anonym bei der Polizei meldet, nimmt ein nervenzerreißendes Katz- und Maus-Spiel seinen Anfang, denn er hat eine junge Frau in seiner Gewalt – und die soll nun sein letztes Opfer werden.
Die sich anbahnende, den Thriller umgarnende Liebesgeschichte hat mir geholfen, den immer wieder sehr grausigen Bildern zu entkommen. Auch wenn ich die Charaktere der Hauptpersonen etwas zu überzeichnet finde, ein sehr lesenswerter und mitreisender Krimi!!!
Hier noch eine kurze Einführung in den ersten Teil „Der Jungfrauen Macher“. Man muss diesen Teil nicht unbedingt lesen, um sich vom zweiten Teil fesseln zu lassen, doch werden die Charaktere des zweiten Teils hier kreiert. Unabhängig davon ist der erste Teil für sich allein schon sehr empfehlenswert und beginnt mit einer angespülten Frauenleiche, die wie eine Kreatur des Wassers wirkt:
Die Geisel befindet sich in einem abbruchreifen Haus, das halb unter Dünen verschüttet liegt, und kämpft dort um sein Leben. Verzweifelt versucht sie, dem Täter zu entkommen und stößt in den Räumen des Hauses, die mehr und mehr von Sand geflutet werden, auf ein grausames Geheimnis.
Währenddessen entdecken Knut und Helen endlich ein Muster, das fünfundzwanzig Jahre zurück in die Vergangenheit führt: damals endete ein leichtsinniger Spaß unter Kindern für den 12-jährigen Thomas Brand tödlich. Doch ist der kleine Junge wirklich gestorben? Denn der Mann, der die Frau im Dünenhaus gefangen hält, gibt sich als jener Thomas aus. Werden Knut und Helen die Wahrheit enthüllen, die seit über zwei Jahrzehnten im Sand vergraben liegt?
Die Meerestiere haben ihren Körper in Besitz genommen, und an ihrem Hals befinden sich Wunden, die wie Kiemen aussehen. Als eine zweite Frau tot in der Nordsee treibt, ahnt der junge Polizeichef Knut Jansen: Er hat es mit einem Serienkiller zu tun. Mithilfe der ehemaligen Profilerin Hellen Henning gelingt es ihm, die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch als den beiden bewusst wird, mit welchem Gegner sie es zu tun haben, sind sie längst im Begriff, vom Jungfrauenmacher in die Tiefe gezogen zu werden.
Ich wünsche euch Lesern genauso viel „Spaß“ beim Lesen wie ich ihn hatte.
Deva
Leave a Reply