Rezension: „Das Mädchen Jannie“, von Petra Hammesfahr

„Das Mädchen Jannie“, ein neuer Fall für Kommissar Klinkhammer – spannungsgeladen und facettenreich.

Miro ist das Oberhaupt einer Gruppe von Bettlern und bestimmt in dieser Rolle über das Leben von Jannies, zumindest solange bis eine Frau ihr den kranken zweijährigen Jakob abnimmt. Jannie fürchtet die extremen Wutausbrüche ihres Anführers.

In Panik ergreift Jannie ohne ihren Sohn die Flucht und landet an einen abseits gelegenen Hof. Der Hofherr Dieter Leuken nimmt sich ihrer an und verwöhnt sie, um ihr Vertrauen zu gewinnen.

Auf dem Hof kümmert sich Jannie liebevoll um Dieters Mutter. Im Gegenzug wird sie versorgt und darf in einem richtigen Bett schlafen. Die seit einem Schlaganfall stumme Mutter probiert vergebens Jannie mitzuteilen, was ihr Sohn Dieter mit ihr vorhat.

Zeitgleich ermittelt das BKA mit Unterstützung durch Kommissar Klinkhammer gegen eine rumänische Bande, die Kinder zum Verkauf anbietet. Parallel steht Klinkhammer der Kölner Kripo unterstützend zur Seite, die einen mysteriösen Leichenfund aufzuklären versucht. Der Kommissar ahnt nicht, wie seine beiden Ermittlungen zusammenhängen.

Vielleicht könnte das ca. 10 jährige Mädchen zur Lösung der Fälle beitragen, das vor einigen Tagen vor seiner Haustür  stand. Vorausgesetzt er findet sie wieder.

Autorin

Petra Hammesfahr ist eine der produktivsten und tiefgründigsten Krimiautorinnen der deutschen Literatur.

Mit ihrem Bestseller „Der stille Herr Genardy“ wurde sie bekannt. Ihre Thriller erobern seitdem die Bestsellerlisten. Sie erhält immer wieder Auszeichnungen für ihre Spannungsromane. Ihr Roman „Die Sünderin“ wurde unter dem Titel „The Sinner“ als erfolgreiche Netflix-Serie mit Jessica Biel als Hauptdarstellerin produziert.

Fazit

Nachdem ich mir den Text auf dem Buchdeckel durchlas, dachte ich, oh je, dass kann ja was werden. Doch als ich dann die erste Seite las, war ich voll im Sog des Buches. Es handelt sich um einen hochspannenden Thriller, der unter die Haut geht, auch wenn er zwischendurch etwas hängt, um zu Schluss noch mal richtig aufzudrehen. Absolut lesenswert!

Euer Deva (Krimifan)

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