Ein Termin im anthroposophischen Krankenhaus und eine neue Therapie gegen die Endometriose: Misteln!

Hallo Ihr Lieben, heute erzähle ich euch von meinem ersten Besuch im anthroposophischen Krankenhaus in Herdecke: heute endlich geht es also weiter mit meinen eigennützigen Recherchen zum Thema Endometriose:)

Das Kreiskrankenhaus Herdecke

Als wir in Herdecke ankamen, war ich erst total enttäuscht;) Denn von außen sieht man: EIN STINKNORMALES KRANKENHAUS ^^

Aber schon mit dem Betreten eines Treppenhauses begann mein Körper sich zu entspannen, denn irgendwie erinnerte mich alles innen wirklich an die Waldorfschule von Viki!!:)

Wir gingen zur Anmeldung und gaben meine Überweisung und alle bisherigen Arztbriefe ab, danach warteten wir in einem stinknormalen Wartebereich. Und zwar sehr lange. Wobei ich gestehen muss, in der Uniklinik schon weitaus länger gewartet zu haben;) Immer wieder sagte ich mir: In einem Krankenhaus kann nun einmal immer ein Notfall kommen, oder auf Station braucht ein Patient Hilfe. Ich würde ja auch gerne gut behandelt werden… Und trotzdem stellte ich fest: Je länger wir warteten, desto schlimmer wurde meine Angst vor dem bevorstehenden Gespräch.

Nach zwei Stunden war es dann soweit: Mein Name wurde aufgerufen:)
Und ich lernte endlich die Ärztin kennen, die man auch in einigen Filmen über die Gynäkologie dort, sieht.

Wer meine Geschichte noch nicht kennt: Mit FRAUENÄRZTINNEN hatte ich bis dato wirklich ein sehr, sehr großes Problem. Denn es war eine Frauenärztin, die mir ins Gesicht sagte, dass ich sie nerve und endlich ihre Kollegen in Krankenhaus und Praxis in Ruhe lassen solle…

Sie ließ zuvor drei Bauchspiegelungen durchführen und stellte jedesmal fest: Endometriose habe ich nicht. Dass sie aber damit voll daneben liegt, immer nur die Gebärmutter anzuschauen, lernte ich erst viel später, als mein Darm perforierte…

Nun ja. Frauen gaben mir seitdem oft das Gefühl, nichts wert und nur eine Belastung zu sein.

Umgang mit Endometriose, eine positive Überraschung

Deswegen war meine Überraschung sehr groß, dass ich keinerlei „Aber…“ in mir vernahm, als ich der Gynäkologin in Herdecke gegenüber saß.

Wir sind im Laufe des Gespräches zu folgendem Plan gekommen:

  1. Sie wird mit den Chirurgen der anderen betroffenen Organe schauen, ob die Operation, die ja an Zwerchfell und ggf. auch am Darm stattfinden wird, abklären, ob diese Operation in Herdecke durchführbar ist.
  2. Ich habe die MISTELTHERAPIE verschrieben bekommen. Dies ist eigentlich eine Begleittherapie für Krebspatientinnen, die aber in der „Nebenwirkung“ zeigte, dass Endometriose damit so gut wie bei allen Patientinnen verschwand!!!:)  Mein Traum schlechthin;)

Euphorisch fuhren wir nach Hause. Die Euphorie hielt an, bis ich googelte, was die Misteltherapie kostet^^

Denn es werden einiges an Kosten auf uns zukommen, die ich aber auf jeden Fall investierten möchte, da ich wirklich nicht gerne jedes Jahr ein Stück Zwerchfell oder Darm hergebe…:-(

Wie es mit der Therapie weitergeht, berichte ich Euch, wenn ich alles zu Hause habe.

Ich bin sehr gespannt!!!
Bis bald!

Eure Mira

Beitragsfoto: weissch / Getty Image

1 Comment

  1. Nica

    9. Juni 2022 at 11:49

    Hallo Mira,
    hast du inzwischen schon Erfahrungen mit der Misteltherapie gemacht? Mein behandelnder Arzt in der multimodalen Schmerztherapie hat mir das auch empfohlen und ich dachte nur WAS, eine Krebsbehandlung gegen „nur“ so etwas wie Endometriose? Aber offenbar ist er gar nicht der Erste, der das vorschlägt.

    Ich bin sehr neugierig auf deine Erfahrungen.
    LG Nica

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